Domaine royal de Château Gaillard

Auf der Domaine royal (Krondomäne) de Château Gaillard nehmen die Zitrusfrüchte, und vor allem die Orangen, einen Ehrenplatz ein! Erfahren Sie mehr über die Geschichte ihrer Akklimatisation, die wir dem italienischen Mönch und Maître Jardiniste (Hofgärtner) der Könige Frankreichs, Dom Pacello de Mercogliano, verdanken.

Die Rennaissancegärten vom Schloss Gaillard gehen auf die Initiative des Hofgärtners der französischen Könige, Dom Pacello de Mercogliano, zurück. Er arbeitete hier an der Akklimatisation der ersten Orangenbäume Frankreichs, die zur damaligen Zeit den hübschen Namen „Goldäpfel“ trugen. Ganz auf das Wohlergehen seiner Orangenbäume bedacht, setzte er alles an die Perfektionierung der für ihre Unterbringung vorgesehenen Gebäude. So schuf er die königliche Orangerie, in der sich seine Bäume voll entfalten konnten. Als Dank für seine Arbeit bot ihm Franz I. die Domaine de Château-Gaillard im Tausch gegen einen jährlichen Strauß aus Orangenblüten an!

In der Luft der oberhalb der Gärten angelegten Orangerie schwebt ein zarter Zitrusduft. Entdecken Sie hinter den großen Glasfenstern die 160 Bäume der Sammlung, die rund sechzig Zitrusarten mit teils skurrilen Namen umfasst, darunter Poire du Commandeur (dt. Lumie), Pomme d’Adam (dt. Adamsapfel), Main de Bouddha (dt. Buddhas Hand). 

Setzen Sie Ihre Entdeckungsreise auf den „sieben Paradiespfaden“ („sept sentiers du paradis“) fort, die sich unter dem Laub der alten Eichen, der zweihundertjährigen Zedern und Eiben sowie der Tulpen- und Judasbäume des 15 Hektar großen Parks ihren Weg bahnen. Auf den zwei Belvederes kann man den Panoramablick auf die Umgebung genießen.