Schloss Langeais: Restaurierung des Reliquienschreins

Der Reliquienschrein ist mit Sicherheit das wertvollste Stück von Schloss Langeais. In der von Laure de Guiran jüngst restaurierten Kollektion stellt das aus dem 13. Jh. stammende Stück das älteste erhaltene Werk dar.
 
Der in der Mitte des Sakralkunstkabinetts thronende Reliquienschrein sorgt sowohl für Entzücken als auch Erstaunen: Denn die herrlich gestaltete Truhe unbekannten Ursprungs ist von einem Geheimnis umwoben. Niemand weiß, wofür er genau bestimmt war und welche Reliquien er enthielt... Doch durch die Restaurierung brachte die über die Zeit verdeckten Vergoldungen, die ursprüngliche Polychromie und die Stanzverzierungen wieder zum Vorschein.
 
Der First des in Form einer Kirche gestalteten Schreins aus polychromem und vergoldetem Holz ist mit Cabochonen aus Bergkristall besetzt. Der untere Teil ist mit Aposteln und das Dach mit sogenannten klugen und törichten Jungfrauen verziert. Die schmalen Seiten zieren Figuren von Königen, Bischöfen und Frauen, die nicht identifiziert werden konnten. Nach sorgfältiger Reinigung, bei der die oxidierten Lack-, Wachs- und Bronzepulverschichten entfernt wurden, erstrahlt er heute in seiner ursprünglichen Schönheit. Die abblätternden Farbschichten wurden nach traditionellen Techniken fixiert. Die einzelnen Etappen dieser außergewöhnlichen Restaurierung werden ausführlich in einem Dokumentarfilm erläutert und lassen das bedeutende Werk der Kollektion des Schloss Langeais in ganz neuem Licht erscheinen.
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