Als eine der prestigeträchtigsten Reitschulen weltweit erhält der Cadre noir beste französische Reittradition aufrecht. Hier trainieren Spitzenreiter tagtäglich auf Spitzenpferden und zollen damit einer Einrichtung Anerkennung, die zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurde. Diese faszinierende Welt kennenzulernen und hochkarätigen Vorführungen zu erleben, ist ein großartiges Erlebnis. In den Ställen, der Sattlerei und der großen Reithalle gewährt der Cadre noir Einblicke hinter die Kulissen der hohen Reitkunst.
Als eine der Hochburgen des immateriellen Kulturerbes der Menschheit wird im Cadre noir seit rund zwei Jahrhunderten traditionelle französische Reitkunst aufrechterhalten. Die enge Beziehung zwischen Mensch und Tier, die so typisch ist für den aus der Kavallerie hervorgegangenen, durch die Dressurkunst geadelten Reitsports, steht hier im Mittelpunkt.
Die im Cadre noir gepflegte Reittradition ist eine Jahrhundert alte Kunst. Lange Zeit kamen Pferde nur als Transportmittel, Jagdbegleiter und Kriegshelfer auf Schlachtfeldern zum Einsatz. Repräsentative Funktionen wurden ihnen erst in der Renaissance unter dem Einfluss von höfischen Gebräuchen und Paradevorführungen zugewiesen, die ihr Publikum mit ersten einstudierten Kunsttücken im Springreiten erfreuten. So entwickelte sich das Dressurreiten zu einer eigenständigen Disziplin, die militärische Zwecke erfüllte und dem Königshof zugleich zu Ruhm gereichte. Im 16. Jh. rief Philippe Duplessis-Mornay mit der Einrichtung einer Reitakademie in der von ihm gegründeten protestantischen Universität die Kavallerieschule von Saumur ins Leben und prägte damit entscheidend die Entwicklung der Reitkunst in der Loire-Stadt.
Im 18. Jh. wurde die Kavalleriekunst von Grund auf umgestaltet, als Ludwig XV. den Herzog von Choiseul den Auftrag erteilte, die „schönste Schule der Welt“ einzurichten. Doch dann kamen die Französische Revolution und die Napoleonischen Kriege, die die Kavallerie nachhaltig dezimierten. Ludwig XVIII. beschloss deshalb, in Saumur eine Ausbildungsstätte für berittene Truppen einzurichten, die „ein Elitekorps für Pferdedressur zu militärischen Zwecken“ ausbilden sollte. Die 1825 von Charles X. in „Königliche Kavallerieschule“ umbenannte Einrichtung verdankt ihren heutigen Namen der Farbe der traditionellen Reitlehrerkleidung. Immer wieder passte sie sich den akademischen Grundsätzen ihrer Zeit an, bis das Pferd im Zuge der zunehmenden Motorisierung im 20. Jh. durch Panzerfahrzeuge verdrängt wurde und damit als militärisches Fortbewegungsmittel ausgedient hatte. Mit der dadurch ausgelösten Verbreitung des zivilen Reitsports wurde die Kavallerieschule von Saumur 1972 Teil der Staatlichen Reitschule. Seither erteilen die hochqualifizierten Reitlehrer des Cadre noir in Saumur Unterricht in allen in Frankreich praktizierten Reitsportdisziplinen. 2010 entstand aus dem Zusammenschluss der Staatlichen Reitschule und des Nationalgestüts das Französische Pferde- und Reitsportinstitut (Ifce). Im darauffolgenden Jahr wurde die französische Reitsporttradition von der UNESCO zum geistigen Weltkulturerbe erklärt.
Die im Cadre noir gepflegte Reittradition ist eine Jahrhundert alte Kunst. Lange Zeit kamen Pferde nur als Transportmittel, Jagdbegleiter und Kriegshelfer auf Schlachtfeldern zum Einsatz. Repräsentative Funktionen wurden ihnen erst in der Renaissance unter dem Einfluss von höfischen Gebräuchen und Paradevorführungen zugewiesen, die ihr Publikum mit ersten einstudierten Kunsttücken im Springreiten erfreuten. So entwickelte sich das Dressurreiten zu einer eigenständigen Disziplin, die militärische Zwecke erfüllte und dem Königshof zugleich zu Ruhm gereichte. Im 16. Jh. rief Philippe Duplessis-Mornay mit der Einrichtung einer Reitakademie in der von ihm gegründeten protestantischen Universität die Kavallerieschule von Saumur ins Leben und prägte damit entscheidend die Entwicklung der Reitkunst in der Loire-Stadt.
Im 18. Jh. wurde die Kavalleriekunst von Grund auf umgestaltet, als Ludwig XV. den Herzog von Choiseul den Auftrag erteilte, die „schönste Schule der Welt“ einzurichten. Doch dann kamen die Französische Revolution und die Napoleonischen Kriege, die die Kavallerie nachhaltig dezimierten. Ludwig XVIII. beschloss deshalb, in Saumur eine Ausbildungsstätte für berittene Truppen einzurichten, die „ein Elitekorps für Pferdedressur zu militärischen Zwecken“ ausbilden sollte. Die 1825 von Charles X. in „Königliche Kavallerieschule“ umbenannte Einrichtung verdankt ihren heutigen Namen der Farbe der traditionellen Reitlehrerkleidung. Immer wieder passte sie sich den akademischen Grundsätzen ihrer Zeit an, bis das Pferd im Zuge der zunehmenden Motorisierung im 20. Jh. durch Panzerfahrzeuge verdrängt wurde und damit als militärisches Fortbewegungsmittel ausgedient hatte. Mit der dadurch ausgelösten Verbreitung des zivilen Reitsports wurde die Kavallerieschule von Saumur 1972 Teil der Staatlichen Reitschule. Seither erteilen die hochqualifizierten Reitlehrer des Cadre noir in Saumur Unterricht in allen in Frankreich praktizierten Reitsportdisziplinen. 2010 entstand aus dem Zusammenschluss der Staatlichen Reitschule und des Nationalgestüts das Französische Pferde- und Reitsportinstitut (Ifce). Im darauffolgenden Jahr wurde die französische Reitsporttradition von der UNESCO zum geistigen Weltkulturerbe erklärt.
Unbedingt sehenswert
Die Kulissen des Cadre noir
Um ihrem Wissensvermittlungsauftrag gerecht zu werden, bietet die prestigeträchtige Reitschule Cadre noir dem breiten Publikum Gelegenheit, sich bei Besichtigungen und Vorführungen ein Bild von ihrer Tätigkeit und Begeisterung für den Reitsport zu machen.
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Praktische Informationen
LE CADRE NOIR DE SAUMUR - IFCE
Avenue de l'École Nationale d'Équitation
Saint-Hilaire-Saint-Florent
Saint-Hilaire-Saint-Florent
49400, SAUMUR
France
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Sehenswertes rund um die Cadre noir de Saumur
Über die Autobahn erreicht man Saumur von Paris in 3 Stunden und von Bordeaux in 4 Stunden.
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