Erstaunlich: Jeanne d’Arc in Chinon

Hätte dieses Treffen nicht stattgefunden, wäre die Geschichte Frankreichs ganz anders verlaufen. 1429 trat die Jungfrau von Orléans vor den Kronprinzen Karl VII., um ihm zu verkünden, dass sie Orléans vom Joch der Engländer befreien und ihn zur Krönung führen werde.

Wenn eine Begegnungen für die Geschichte Frankreichs entscheidend war, dann die zwischen Jeanne d'Arc und Karl VII. Während der Kronprinz bereits die Hoffnung aufgegeben hatte, den Engländern den Thron streitig zu machen, hörte er von einer jungen Lothringerin, die nach einer ihr verlauteten göttlichen Botschaft auserkoren sei, den König und das ganze Land zu retten. So empfing er die Jungfrau von Orléans am 25. Februar 1429 bei einer Audienz in Chinon. Der feste Glaube und der Mut des jungen 17-jährigen Mädchens überzeugten den König, so dass er ihr zur Befreiung Orléans seine Truppen anvertraute. Nachdem man sie einigen Prüfungen unterzogen hatte, um sich ihrer Jungfräulichkeit und Aufrichtigkeit zu überzeugen, kehrte Jeanne zum König zur zweiten sogenannten Audienz des „Zeichens“ zurück, die mit der offiziellen Vorsprache Jeannes endete. Darin bringt sie dem König eine goldene Krone als materielles „Zeichen“ ihres Versprechens, ihn bis zur Inthronisierung zu führen.

Anschließend begibt sich Jeanne zu der in Blois versammelten Armee, um Richtung Orléans zu ziehen. Im Mai desselben Jahres befreit Jeanne d'Arc die Stadt Orléans vom Joch der Engländer: Die Prophezeiung, nach der sie das Land retten und den Dauphin zum Thron führen würde, hatte sich also bewahrheitet. Am 17. Juli 1429 wurde Karl VII. in Reims an der Seite der Jungfrau von Orléans und seiner stolzen Standarte zum König von Frankreich gekrönt.
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