Die Abtei Fontevraud ist in Hinblick auf ihre Geschichte und die Geschichten, die sie heute erzählt, einfach erstaunenswert. Der von Äbtissinnen geleiteten gemischten Abtei wurde einst ein Schicksal vorausgesagt, das sie von allen anderen unterscheiden sollte, was tatsächlich der Fall ist. Das mit innovativen Technologien ausgestattete, fromme Bauwerk beherbergt ein Zentrum zeitgenössischer Kunst, ein Design-Hotel und ein Sternerestaurant. Sie alle folgen einer Politik der nachhaltigen Entwicklung. In der Abtei Fontevraud erwartet Sie daher nicht nur eine einfache Besichtigung, sondern ein wahres Erlebnis.
In der Abtei Fontevraud – Zentrum der Äbtissinnen des äußerst strengen Fontevraud-Ordens – wird uns die Jahrhunderte alte Geschichte einer Klosterstadt erzählt, die ursprünglich einmal als ideale Stadt (frz. Cité idéale) gedacht war. Ein Ideal, dass man heute zu erreichen versucht, indem man die alten Gemäuer mit modernsten technischen und ökologischen Errungenschaften ausstattet.
Die Abtei wurde 1101 von dem ein wenig sonderbaren Prediger Robert d’Arbrissel gegründet, der das Tal von Fontevraud für seinen exzentrischen Glauben auserkoren hatte. Ohne sich um die Sitten der Zeit zu kümmern, schuf er ein gemischtes Kloster, dessen Leitung er einer Frau anvertraute, was unter den anderen Priestern für eine echte Kontroverse sorgte. Doch der feministische Impuls war gegeben: An der Spitze des sich in ganz Europa verbreitenden Ordens von Fontevraud lösten sich 36 Äbtissinnen ab. Die Architektur der Abtei wurde auf die Aufnahme einer gemischten Gemeinschaft ausgelegt. Für die Ordensschwestern wurde das Kloster Le Grand Moûtier errichtet. Im Sainte-Marie-Madeleine lebten Frauen, die sich von der Welt zurückzogen, während das Saint-Lazare für Kranke und das Saint-Jean-de-l’Habit für Mönche gedacht war. Durch eine glückliche Fügung erhielt die Abtei die Gunst der Grafen von Anjou, vor allem die Heinrich II. (Plantagenet) und seiner Gemahlin Eleonore von Aquitanien, die Fontevraud zur königlichen Grablege machten. Im Hundertjährigen Krieg wurde der religiöse Orden deutlich geschwächt. Im 15. Jh. erhielt er jedoch unter der Leitung von Marie de Bretagne erneut Auftrieb. Mit eiserner Hand unternahm sie mit Unterstützung von König Ludwig XI. große Reformen. Dieser sorgte dafür, dass man die Abtei bis zur Revolution in den Schoß der Bourbons aufnahm. Die großen, von den Äbtissinnen des Hauses Bourbon durchgeführten Verschönerungsarbeiten wurden währen der Fronde leider teilweise verwüstet. Per Dekret ließ Kaiser Napoleon Bonaparte 1804 die Abtei in ein Gefängnis verwandeln, das als eines der härtesten Frankreichs galt. In den Klostergebäuden, die in Hühnerställe, Schlafsäle und Arbeitswerkstätten umfunktioniert wurden, fanden neue Gefängniseinrichtungen Platz. Das Gefängnis schloss 1963 seine Pforten. Darauf begannen umfassende Restaurierungsarbeiten, die sich auch heute noch fortsetzen.
Die seit 2000 zum Welterbe der UNESCO zählende Abtei Fontevraud verbindet Kulturerbe, Lebensraum und modernes künstlerisches Schaffen. Ausstellungen, Konzerte, Aufführungen, Vorführungen, Konferenzen und Werkstätten hauchen den alten Gemäuern, die mit den neusten digitalen und technischen Errungenschaften ausgestattet sind, neues Leben ein. Das Priorat Saint-Lazare hat sich in ein exklusives Design-Hotel mit Restaurant verwandelt, in dem man die einzigartige Erfahrung aus der Abtei noch etwas verlängern kann. Stellen Sie sich das Leben der Ordensfrauen rund um das Kloster vor, schlafen Sie in den geschichtsträchtigen Gebäuden, essen Sie im Sternerestaurant zu Abend und profitieren Sie bei Einbruch der Dämmerung von der klösterlichen Stille: Unter Ihren Füßen folgt die Abtei Fontevraud weiter ihrer Berufung als ideale Stadt.
Die Abtei wurde 1101 von dem ein wenig sonderbaren Prediger Robert d’Arbrissel gegründet, der das Tal von Fontevraud für seinen exzentrischen Glauben auserkoren hatte. Ohne sich um die Sitten der Zeit zu kümmern, schuf er ein gemischtes Kloster, dessen Leitung er einer Frau anvertraute, was unter den anderen Priestern für eine echte Kontroverse sorgte. Doch der feministische Impuls war gegeben: An der Spitze des sich in ganz Europa verbreitenden Ordens von Fontevraud lösten sich 36 Äbtissinnen ab. Die Architektur der Abtei wurde auf die Aufnahme einer gemischten Gemeinschaft ausgelegt. Für die Ordensschwestern wurde das Kloster Le Grand Moûtier errichtet. Im Sainte-Marie-Madeleine lebten Frauen, die sich von der Welt zurückzogen, während das Saint-Lazare für Kranke und das Saint-Jean-de-l’Habit für Mönche gedacht war. Durch eine glückliche Fügung erhielt die Abtei die Gunst der Grafen von Anjou, vor allem die Heinrich II. (Plantagenet) und seiner Gemahlin Eleonore von Aquitanien, die Fontevraud zur königlichen Grablege machten. Im Hundertjährigen Krieg wurde der religiöse Orden deutlich geschwächt. Im 15. Jh. erhielt er jedoch unter der Leitung von Marie de Bretagne erneut Auftrieb. Mit eiserner Hand unternahm sie mit Unterstützung von König Ludwig XI. große Reformen. Dieser sorgte dafür, dass man die Abtei bis zur Revolution in den Schoß der Bourbons aufnahm. Die großen, von den Äbtissinnen des Hauses Bourbon durchgeführten Verschönerungsarbeiten wurden währen der Fronde leider teilweise verwüstet. Per Dekret ließ Kaiser Napoleon Bonaparte 1804 die Abtei in ein Gefängnis verwandeln, das als eines der härtesten Frankreichs galt. In den Klostergebäuden, die in Hühnerställe, Schlafsäle und Arbeitswerkstätten umfunktioniert wurden, fanden neue Gefängniseinrichtungen Platz. Das Gefängnis schloss 1963 seine Pforten. Darauf begannen umfassende Restaurierungsarbeiten, die sich auch heute noch fortsetzen.
Die seit 2000 zum Welterbe der UNESCO zählende Abtei Fontevraud verbindet Kulturerbe, Lebensraum und modernes künstlerisches Schaffen. Ausstellungen, Konzerte, Aufführungen, Vorführungen, Konferenzen und Werkstätten hauchen den alten Gemäuern, die mit den neusten digitalen und technischen Errungenschaften ausgestattet sind, neues Leben ein. Das Priorat Saint-Lazare hat sich in ein exklusives Design-Hotel mit Restaurant verwandelt, in dem man die einzigartige Erfahrung aus der Abtei noch etwas verlängern kann. Stellen Sie sich das Leben der Ordensfrauen rund um das Kloster vor, schlafen Sie in den geschichtsträchtigen Gebäuden, essen Sie im Sternerestaurant zu Abend und profitieren Sie bei Einbruch der Dämmerung von der klösterlichen Stille: Unter Ihren Füßen folgt die Abtei Fontevraud weiter ihrer Berufung als ideale Stadt.
Unbedingt sehenswert
Die königliche Grablege
Die Abtei Fontevraud, die den Beinamen „Saint-Denis des Plantagenêt“ (St. Denis von Plantagenet – die Saint-Denis Kathedrale ist der Beerdigungsort der französischen Könige) trägt, wurde mit dem Tod von König Heinrich II. von England zur königlichen Grablege.
Was gibt es Neues vom Schloss?
Praktische Informationen
ABBAYE ROYALE DE FONTEVRAUD
Place des Plantagenêts
49590, FONTEVRAUD-L'ABBAYE
France



Sehenswertes rund um die Königliche Abtei Fontevraud
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