Unbedingt sehenswert: Architektonische Vielfalt

Die Königinnen und Könige, die einst in Blois wohnten, waren bedeutende Baumeister. Ihnen hat das Schloss eine architektonische Vielfalt zu verdanken, die vom Mittelalter bis ins 17. Jh. reicht. Gotik, Renaissance und Klassizismus verbinden sich in Blois zu einem bewundernswerten Gesamtkunstwerk.
 
Die architektonische Reichtum und die bauliche Vielfalt des Schlosses von Blois spiegeln das traditionelle Bestreben französischer Baumeister wider, Teile der vorhandenen Bausubstanz bei Neubauarbeiten zu erhalten. Das Ergebnis ist ein Panorama der unterschiedlichsten Baustile, das die Zeitspanne vom Mittelalter bis ins 17. Jh. abdeckt. Jeder der insgesamt vier Gebäudeflügel steht für eine Stilrichtung. Während der Ständesaal der größte gotische Saal war, den Frankreich im 13. Jh. zu bieten hatte, spiegelt der Flügel Ludwigs XII. frühe Stilelemente der italienischen Renaissance wider, die im Flügel Franz‘ I. mit der Wendeltreppe und der Loggienfassade ihren Höhepunkt erreichten. Der Gaston-Flügel wiederum steht im Zeichen des im 17. Jh. verbreiteten französischen Klassizismus.

Im Inneren des Schlosses spiegelt sich die äußere Vielfalt nicht nur in Möbeln, Gemälden, Wandbehängen und Skulpturen, sondern auch in Wandvertäfelungen, Kassettendecken und riesigen wappenverzierten Kaminen wider. Bemerkenswert sind ferner die wunderschönen polychromen Dekore, die Félix Duban im 19. Jh. gemäß seiner persönlichen Auslegung der Renaissance-Motive restaurierte. So ist das eben mit der Kunst und der Architektur: Man lässt sich von dem, was früher war, inspirieren und macht es noch schöner.
 
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